Zero in Silver City

Tag 10: Zero Day in Silver City

Irgendwie schaff ich es nie die Beiträge in der richtigen Reihenfolge hochzuladen🙈. Sorry für das, aber ich denke ihr seid schlau genug die richtige Reihenfolge herauszufinden😉

Nach dem Ausschlafen und Frühstücken mache ich mich mit den Deutschen auf den Weg zum Walmart und UPS Store, da wir noch zwei Resupply Pakete vorbereiten und verschicken müssen. Im Walmart kaufe ich wieder einmal viel zu viel Essen ein… ich kann das einfach nicht richtig einschätzen. Kein Wunder ist mein Rucksack immer so schwer ;). Und so sieht es aus wenn drei Wanderer in eine UPS Filiale kommen und Essenspakete vorbereiten.

Die Angestellten sind zum Glück richtig freundlich und wir sind froh als wir die Pakete endlich fertig hatten.

Für den Rest des Tages heisst es ausruhen, Wäsche waschen und dann eventuell nochmals an die Trail Days gehen.

Trail, Schotterpiste, Strasse

Tag 8: mi 126.7 bis mi 151.2: 24.5 Meilen

Heute Morgen starten wir kurz nacheindander, zuerst Rabbit, dann ich und dann die Jungs. Der Vorteil wenn man früh unterwegs ist ist dass es noch kühl ist und man wunderbare Sonnenaufgänge beobachten kann 🙂

Zuerst ging es ein wenig hinauf, dann mehrheitlich bergab. Der Weg führt durch Wald ähnliche Gebiete und ich bin froh um den Schatten, denn bis zur nächsten Wasserstelle sind es 20 Meilen und ich habe noch 4 Liter. Der Weg ist eine Mischung aus schönem Trail und Schotterstrasse. Immer wieder hat man freie Sicht auf die umliegenden Hügel.

Unterwegs hole ich Rabbit auf, da sie kurz den Trail verlor. Sie fragt mich nach den Jungs, denn wir sind beide erstaunt das sie uns noch nicht eingeholt haben. Wir gehen jeder unser Tempo und bei einem schönen schattigen Baum mache ich eine Stunde Mittagspause und verartze meine Blasen. Am Nachmittag wird es richtig schwül und ich krieche den Weg entlang. Doch es scheint allen gleich zu gehen. Unterwegs entdecke ich ein Zettel mit dem Warnhinweis bei der nächsten Strassenkreuzung die Strasse zu wählen und nicht den Trail (obwohl beschildert), da dieser noch nicht fertiggestellt ist und im nirgendwo endet. Also folge ich gezwungenermassen der Strasse, doch schon bald kann man sie verlassen und kommt in einen wunderschönen, trockenen Canyon. Was für eine Überraschung und Abwechslung endlich mal Felsen zu sehen.

Bei der Wasserstelle im Canyon kommen nach und nach die Hiker vorbei und ruhen sich alle im Schatten der Bäume dort aus. Es erinnert ein wenig wie in Doku Filmen wo sich jeweils alle Tiere an einer Wasserstelle sammeln 🙂

Nach einiger Zeit treffen dann schliesslich auch die Jungs ein und zusammen gehts dann weiter zur nächsten Wasserstelle, wo wir für die nächsten 17 Meilen Wasser filtern. Bis nach Silver City müssen wir ca. 15 Meilen alles auf der Strasse dem Highway entlang wandern. Nicht gerade schön… Wir machen noch ein paar Meilen davon. Doch wo stellt man sein Zelt auf? Wir klettern über einen Stacheldrahtzaun (auf privates Grundstück) und laufen ein bisschen von der Strasse weg bis wir ein gutes Plätzchen in einem ausgetrockneten Flussbett gefunden haben wo wir uns für die Nacht niederlassen.

Rauf und runter

Tag 7: mi 109.1 bis mi 126.7: 17.6 Meilen

Nach dem Aufstehen laufen wir getrennt los. Es tut gur wieder einmal für mich alleine zu sein und mein Tempo laufen zu können ohne mich anzupassen. Bei der nächsten Wasserquelle (Kuhtränke), die ein gutes Stück vom Weg entfernt ist, filtere und desinfiziere ich 2 Liter Wasser.

Als ich wieder weiterziehe, sehe ich Bernhard umherirren. Er wollte eigentlich nicht zum Wasser sondern hat den Weg verloren und läuft in die komplett falsche Richtung. Zusammen gehen wir dann zurück zum Trail. Nach einiger Zeit steht vor mir eine Kühltruhe mit Sodas. Trail Magic 🙂 Wir haben jetzt wieder zu Matthias aufgeschlossen und Rabbit ist auch da. Zusammen ziehen wir dann weiter. Matthias und Rabbit ziehen vorne Weg und Bernhard und ich folgen in unserem Tempo hinterher. Jetzt geht es richtig bergauf. Das bin ich mir gar nicht mehr gewohnt. Und dann erst noch in der Mittagshitze. Unser Ziel für den frühen Nachmittag ist der Burro Mountain RV Park, der zwar ein gutes Stück vom Trail entfernt ist, doch man kühle Getränke und Glace kaufen, duschen, Wäsche waschen und wenn man will sogar dort übernachten. Dafür nimmt man den Umweg in kauf 😉 Doch bis dahin ist es richtig anstregend. Es geht hoch und wieder runter, hoch, runter,… dadurch werden die Blasen an meinen Fersen grösser und die Füsse tu n nach einer gewissen Zeit echt weh.

Im RV Park angekommen, geniesse ich Soda, Glace, Dusche, nochmals Glace und das Nichtstun. So eine Siesta ist wunderbar. Am Abend verlassen wir schweren Herzens diesen super Park und wandern noch bis Sonenuntergang.

Die Schonfrist ist vorbei

Tag 6: Lordsburg (mi 85.6) bis mi 109.1: 23.5 Meilen

Nach dem Frühstück in der Econo Lodge machen wir uns auf den Weg Richtung Silver City. Aus Lordsburg raus gehts alles entlang des Highways für mehrere Meilen. Und danach gehts wieder ab durch Weideland.

Unterwegs gibt es einige Hindernisse in Form von Zäunen. Ab und zu gibt es ein Tor, doch oftmals bleibt einem nichts anderes übrig als Rucksack ausziehen, über den Zaun werfen und selbst unten durch kriechen. Das gibt ein wenig Abwechslung und dabei habe ich als kleine Person endlich mal ein Vorteil 😉 Um ca. 10 Uhr wird es so richtig heiss. Schon bald zeigt das Thermometer 40 Grad. Zum Glück habe ich meinen Sonnenschirm mitgenommen und nicht aussortiert um Gewicht zu sparen. Nach der Mittagspause wird auch der Weg anspruchsvoller. Es geht zum ersten mal ein wenig hinauf in die Hügel. Eine tolle Abwechslung endlich mal bergauf (und dann wieder bergab) zu laufen statt immer nur geradeaus! Wie man zu Wasser kommt muss ab jetzt auch geplant werden. Den Luxus von offiziellen Water Cache gibt es nicht mehr, ab jetzt teilen wir uns das Wasser mit den Kühen. Anhand des Wasserreports lässt sich ermitteln welche Tränken überhaupt Wasser haben und ob es einigermassen trinkbar ist (nach dem Filtern) oder man lieber die Finger davon lässt.

Als wir die erste Tränke erreichen, haben wir auch gerade die 100 Meilen Marke geknackt 🙂 Jetzt ist es wirklich brutal heiss und der Weg führt bergauf. Zum Glück kommt schon nach 3 Meilen die nächste Wasserstelle und wir machen nochmals eine längere Pause im Schatten. Wir beschliessen danach noch ca. 5 Meilen zu gehen. Nach einem weiteren Anstieg gings dann mehrheitlich bergab, wo ich zum ersten Mal stürzte. Bei meinem Talent werden noch etliche Stürze folgen, was aber halb so wild ist wenn man richtig landet 😉

Und dann, kurz vor dem Ziel, man glaubt es kaum, gibt es Trail Magic 🙂 So genial! Cola, Früchte und Süssigkeiten hängen in Säcken an einem Baum. Das ist doch ein gelungener Abschluss eines anstrengenden, heissen Tages 🙂 Nach der Trail Magic wandern wir noch ein kurzes Stück bis wir ein passender Zeltplatz gefunden haben.

Gute Nacht

Roadrunner

Tag 9: mi 151.2 bis mi 161.7 (Silver City)

In der Nacht fängt es auf einmal an zu winden. Da es die letzten Nächte mild war, habe ich mein Zelt auch nur solala aufgestellt. Das war ein Fehler, denn durch den Wind wurden die Heringe rausgerissen. So muss ich in der Mitte der Nacht raus aus dem Zelt und die Heringe besser befestigen. Am Morgen gehts zurück zum Highway welcher uns nach Silver City bringt. Entlang des Highways zu laufen macht nicht gerade Spass, aber zum Glück ist es bewölkt und windig. Es könnte viel schlimmer sein, wenn die Sonne herunterbrennt.

Die Stadt ruft und es ist erstaunlich wie die Aussicht auf Essen und Dusche Energie freisetzen kann. Die 12 Meilen bis zum Hotel lege ich in guten 3 Stunden zurück. Da das Hotelzimmer das wir uns teilen noch nicht frei ist, gehen wir erst mal essen. Der Hiker Hunger hat bei mir definitiv eingesetzt. Nachdem ich den Teller leergeputzt habe, bin ich immer noch hungrig :/ Danach beziehen wir unser Hotelzimmer und meine Füsse kommen endlich aus den Schuhen. Sie sehen nicht gerade gesund aus, die meisten Blasen sind grösser geworden 😦

Da in Silver City sind Trail Days, ein Fest/Zusammensein für Wanderer. Deshalb werden wir morgen einen Zero machen:)

Am Nachmittag klappern wir die Outfitter ab, da ich noch einen neuen Filter brauche. Leider werden wir nicht fündig und so wies aussieht gibts auch kein Laden in der Nähe der den Filter verkauft 😦

Am Abend gehen wir zu den Trail Days Aktivitäten. Ich versuche mein Glück einen Wasserfilter von den Lösli zu ergattern. Doch leider ohne Erfolg… doch dann taucht plötzlich Candy Man auf, ein Franzose den ich vom PCT her kenne. Candy Man gewann zwei Wasserfilter und braucht nicht beide. So verkauft er mir den Sawyer Filter für 20 Dollar (normalerweise kostet er 50 Dollar) 🙂 Vielen Dank Candy Man!

Lordsburg

Tag 5: Zero Day in Lordsburg

Heute gibts den ersten Zero day, man muss es ja nicht übertreiben und dem Körper Zeit geben sich an die Strapazen zu gewöhnen 😉 Nach dem Ausschlafen und Frühstücken widme ich mich zuerst mal meinen Füssen. Obwohl die Blasen bis jetzt niemals so gross und schmerzhaft sind wie auf dem PCT, habe ich doch zahlreiche vor allem kleinere Blasen auf, zwischen und unter den Zehen. Komisch, denn ich benütze genau dieselben Schuhe und Socken wie auf dem PCT. Nachdem ich die Blasen alle aufgestochen und ein bisschen die Füsse hochgelagert habe, mache ich mich auf den Weg zum einkaufen. Ich brauche Essen für die nächsten 4 Tage und muss noch ein Essenspaket nach Doc Campbell’s schicken. Zurück im Motel sortiere ich das Essen. Danach gehts zum Mittagessen mit Rabbit, Snake Farm, Matthias und Bernhard. Den ganzen Rest des Nachmittags verbringen wir mehr oder weniger gemeinsam. Rabbit und Snake Farm wandern am späten Nachmittag wieder weiter, doch wir werden sie in Silver City wieder sehen. Danach mache ich mir noch ein Fussbad und geniesse einfach das Nichtstun 🙂

Morgen früh gehts zurück auf den Trail. Mal schauen was die nächste Etappe zu bieten hat 🙂

Verückter Tag

Tag 4: mi 58.6 bis mi 85.6 : 27 Meilen

Heute Morgen ging es um 06:30 Uhr geht es los. Es ist ziemlich bewölkt und ich fühle mich ein bisschen müde und habe Mühe in die Gänge zu kommen. Ich bin froh, dass ich mit Matthias und Bernhard wandern kann. Der Weg führt durch Weideland, ziemlich flach und total eintönig.

Als wir bei einer Kuhtränke Wasser filtern, stelle ich fest, dass mein Wasserfilter irgendwie kaputt ist. Zum Glück gibts vor Lordsburg noch ein Water Cache (muss man nicht filtern) und für die die Strecke bis Silver City (wo ich mir einen neuen Filter kaufen kann) habe ich zum Glück gerade genug Tabletten dabei um das Wasser zu sterilisiern. Am Nachmittag kommt dann die Sonne raus und die Landschaft wird schöner und abwechslungsreicher. Es erinnert stark an Bilder von Wildwest-Filmen mit all den roten Felsen. Meine Stimmung ist besser und meine Energie ist wieder zurück :).

Am Nachmittag wird es richtig heiss, ca. 35 Grad, kein Wind und kein Schatten. Wow, genau auf das habe ich mich eingestellt und bin dankbar, dass es in den letzten Tagen einiges kühler war! Langsam geht mir das Wasser aus, doch zum Glück ist es nicht mehr weit bis zur Water Cache.

Das eigentliche Tagesziel wäre die Water Cache gewesen. Als ich dort ankomme, sind Matthias und Bernhard schon dort. Sie wollen heute noch nach Lordsburg und fragen mich, ob ich nicht auch mitkommen möchte. Es seien nur noch 12 km, wir können duschen, essen und in einem Bett schlafen und morgen gibts ein Zero Day. Das klingt verklockend. Ich schaue auf die Uhr, es ist erst 15:30 Uhr, zu früh um schon zu stoppen. In meinem Kopf mache ich schnell die Rechnung und komme zum Schluss, dass es total machbar ist. So machen wir noch 30 min Pause und brechen dann um 16:00. Wir kommen gut voran. Gegen Ende werden die Beine langsam schwer und meine Füsse schmerzen. Doch alles in allem ist noch alles im normalen/gesunden Rahmen (denke ich zumindest 😉 ). Dann endlich haben wir Lordsburg und die Econo Lodge (Motel in dem die meisten Hiker sind) erreicht 🙂 . Obwohl an der Tür ein Zettel hängt, dass es ausgebucht ist, versuchen wir unser Glück und fragen nach. Und tatsächlich, es hat noch ein freies Zimmer für uns! Der Tag könnte nicht besser sein 😉

Der Trail lebt

Tag 3: mi 36 bis mi 58.6: 22.6 Meilen

Die beiden die letzte Nacht bei mir campten waren Matthias und Bernhard (Matthias kenne ich vom PCT). Gestern noch hätte ich nie gedacht, dass ich noch andere Menschen bis Lordsburg sehen werde ausser Starman. Umso überraschter war ich heute, dass ich nicht nur Matthias und Bernhard eingeholt habe, sondern im Verlauf des Tages noch Snake Farm, Rabbit, Natural, Radon und Fentch (?) angetroffen habe. Aber der Reihe nach… Heute Morgen ging es um 06:30 Uhr los. Es war ziemlich kalt, doch der Weg war gut beschaffen und markiert, sodass ich zügig voran kam. Es ging durch Ebenen, über Hügel, wieder Ebene… irgendwie sieht alles gleich aus und doch wieder nicht… es ist alles ziemlich flach, nur am Horizont sieht man kleine Hügel.

Von einem Hügel aus hatte man noch Sicht auf eine alte Geisterstadt. Unterwegs sah ich Hasen, Eidechsen, grosse Vögel (irgendwelche Raubvögel), Kühe und Füchse oder Kojoten. Nach 10 Meilen kam ich bei der Water Cache an und traf Snake Farm. Bald darauf trafen Matthias und Bernhard ein, wenig später Starman, gefolgt von Natural. Die Cache bot einen guten Ort um Pause zu machen und sich auszutauschen.

Nach dem frühen Mittagessen gings weiter. Es ist schon ein tolles aber gleichzeitig komisches Gefühl mitten im Niergendswo durchzuwandern. So weit das Auge reicht einfach nur unbewohntes Gebiet.

Nach ca. 2 Stunden kam ich zu einem Wassertank und traf dort Snake Farm wieder, sowie Rabbit, Radon und Fench. Hier machte ich wiederum Pause, ass etwas und nutzte das Wasser um meine Socken zu waschen und eine Bandana-Dusche zu machen. Es fühlte sich gut an wieder einigermassen sauber zu sein. Danach wanderte ich mit Matthias und Bernhard noch 7.7 Meilen weiter bis zur nächsten Water Cache.

Heute ist der erste Abend auf dem Trail an dem es nicht windet, sodass ich mein Zelt problemlos aufstellen konnte. Nach dem Abendessen konnten wir noch einen phantastischen Sonnenuntergang beobachten.

Crazy Cook

Tag 1: Crazy Cook Monument bis Water Cache: 14 Meilen

Heute Morgen gings um 6:30 Uhr mit dem Shuttle los Richtung Grenze. Die Fahrt dauerte einige Stunden, grössten Teils über Schotterpisten. Mit an Bord waren 4 Deutsche, 3 Amerkianer, 1 Franzose, 1 Holländerin und ich.

Um ca. 10:00 erreichten wir das Crazy Cook Monument an der mexikanischen Grenze, von wo aus der CDT startet. Wir machten uns alle parat für das grosse Abenteuer und nach den obligatorischen Startfotos gings dann los Richtung Kanada 😉

Der Weg war gut markiert, doch ab und zu musste man auch einfach querfeldein von einer Makierung zur nächsten Wandern. Die Landschaft ist ziemlich wild. Es hat zwar viele Pflanzen, doch sind die wenigsten schön und die meisten haben dornen, sodass man sich die Beine beim querfeldein laufen zerkratzt. Der Weg führt entlang Hügelketten und zum Teil durch Canyons.

Heute war ich mehr oder weniger alleine unterwegs. Bei der Water Cache angekommen, habe ich dann mein Camp aufgeschlagen und Abendessen zu mir genommen. Anette und Susanne (die zwei Deutschen, Mutter und Tochter) sind dann auch noch eingetroffen und zelten auch hier. So bin ich nicht ganz alleine 🙂

Wer sucht der findet

Tag 2: mi 14.1 bis mi 36: 21.9 Meilen

Nach einer schlaflosen Nacht, muss mich wohl noch an das Schlafen im Zelt gewöhnen, breche ich heute Morgen um 06:45 Uhr alleine auf. Die Stimmung kurz nach Sonnenaufgang ist fantastisch und die Temperatur angenehm zum wandern, nur ein etwas kalter Wind bläst. Nach ca. 1.5 Stunden laufen habe ich Starman (ein älterer Amerikaner) eingeholt. Der Weg wird ab hier mühsam zum finden und zum gehen, da man einfach Holzpflöcken, die man in der Ferne nicht immer sieht, folgen muss und es kein richtiger Weg gibt. Und dabei sollte man noch achten wo man hintritt 😉

So laufen Starman und ich den Rest des Morgens zusammen, da 4 Augen mehr sehen als 2. Denoch gerieten wir einige Male abseits des Trail, fanden aber immer problemlos zurück. Um die Mittagszeit wurde der Trail wieder besser ersichtlich und wir beide liefen noch zur nächsten Water Cache, wo wir dann Mittagspause machten. Die Water Cache warf eine ca. 30 cm breiten Schatten und wir beide quetschen uns dahin, damit wenigstens der Kopf im Schatten war. Starman und ich tauschten uns über die Pläne für die nächsten Tage aus und wie sich herausstellt, plant er ähnlich lange Etappen. Nach der Pause gings weiter. Die Landschaft, der Weg und das Wetter scheint heute einiges besser zu sein.

Am Nachmittag bin ich einiges schneller unterwegs als Starman und habe ihn bald hinter mir gelassen. Um 16:30 Uhr mache ich eine Pause und hoffe, dass Starman mich einholt. Denn so ganz allein auf weiter Flur zu sein ist doch irgendwie komisch. Nach ca. 40 min taucht er endlich auf. Ich frag ihn ob es für ihn ok ist wenn ich ab und zu auf in warte, denn wenn ich jetzt einfach losziehen würde, würde ich wahrscheinlich kein Mensch bis Lordsburg mehr sehen. Er willigte ein. Schon bald darauf habe ich ihn wieder abgehängt. In der Zeit in der ich auf ihn warte, nehme ich mein Nachtessen ein. Als er mich aufgeholt hat, machten wir ab, dass ich noch bis 19:30 weiterlaufe und dann das Zelt aufstelle und er nachkommt. Unterwegs laufe ich noch an zwei Zelten vorbei, in einem relativ geschützten Ort. Wenig später suche ich mir mein Platz und versuchte mein Zelt aufzustellen, leider erfolglos. Es windete zu stark 😦 So machte ich mich wieder auf den Weg zurück wo die anderen beiden Zelte standen und fand dort zum Glück noch ein Plätzchen und dad Zelt steht 🙂 .